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PARADIES 2.0 (2017)

Performative Überschreitungen zwischen Europa und dem arabischen Raum

Januar 2017, Tafelhalle Nürnberg

In einer einjährigen Vorbereitung und Reisen nach Budapest, Wien, Berlin und Beirut hat co>labs – etablierte KünstlerInnen aus der arabischen und der europäischen zeitgenössischen Tanzszene angesprochen und eingeladen, zwei gemeinsame Abende in der Tafelhalle Nürnberg mit uns zu kreieren, die nicht die einzelne KünstlerIn hervorheben, sondern als künstlerisches Kollektiv Grenzen zum Schwimmen bringen, Grenzziehungen hinterfragen, neu bestimmen und vielleicht auflösen.

In unserem künstlerischen Parcours Paradies / Paradise 2.0 – zweiter Teil einer auf drei Jahre angelegten Recherche zum Thema Paradies – fokussierten wir die Krise des Territoriums. "Welchen Raum nimmst du dir, wo beginnt das Fremde, was trennt dich und mich, was gehört dir – was mir. Und wie können wir das zusammen teilen."

Die eingeladenen TänzerInnen und ChoreografInnen aus dem Libanon, dem Iran und Europa, präsentierten eigenständige Positionen zum Thema und integrierten persönliche Arbeiten aus ihrem Repertoire in das gemeinsame Projekt Paradies/ Paradise 2.0.

Paradies 2.0
Paradies 2.0
Paradies 2.0
Paradies zweinull_6
Paradies 2.0
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Paradies 2.0
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Das mehr als 20-köpfige Team – unterstützt von StudentInnen der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und dem Team Raum heute – entwickelte in einer Projektwoche ein Mosaik eines ca. 4-stündigen Parcours, der es wagte Rohes, Unfertiges, Improvisiertes neben feingeschliffene, fertige – im Handgepäck nach Nürnberg mitgebrachte – Soli oder Duette zu stellen. Gemeinsam wurden sie in einem Raum positioniert, der nicht Theater sein wollte, nicht Repräsentationsort, sondern Lebensraum, einfach und brüchig, durchzogen von Trennendem und Gemeinsamen, immer auf der Suche nach einer Vision des Miteinanders.

Paradies/Paradise 2.0 verstand sich als Experiment, international agierende KünstlerInnen zusammen zu führen, die bei aller Verschiedenartigkeit bezüglich Sprache, Herkunft und künstlerischem Denken zum Dialog einluden.

Mit: Mia Habis, Beate Höhn, Henrik Kaalund, Johanna Kasperowitsch, Mitra Ziaee Kia, Omar Rajeh, Ruben Raniers, Sina Saberi, Mostafa Shabkhan, Ali Taleie, Katharina Wunderlich

Und: Josh Begley, Benjamin Zuber (Film)/ Andrea Hauer, Janina Hoffmann, Jonas Höschl, Hannah Gottsmann, Martin Kufieta, Alexander Mrohs, Ann-Kristin Mull, Alf Rohn, Johanna Schreyer, Ingrid Stadler (Akademie der Bildenden Künste)/ Annika Döschl, Marino Bühler, Noah Macan-Schönleben (Jugendcompagnie)/ Tom Karg, Stephanie Walter, Christopher Mau, Lukas Taschler (Raum heute)/ Thomas Bergner, Linhard Froelig (Dokumentation/Trailer unten)/ Somayeh Farzaneh (Assistenz)

 

Team Tafelhalle: Sasa Batnozic, Anuschka Freund, Miho Kasama, Gerti Köhn, Viola Krimmling, Julia Methner, Ina Patraschko,

Boaz Pinto, Chantelle vermum, Anja Schmidt, Barbara Thum, Michael Bader

IDEE/KONZEPT Beate Höhn, Arne Forke, Peter Wendl

 

Eine Koproduktion mit der Tafelhalle im KunstKulturQuartier, gefördert durch Zuschüsse der Stadt Nürnberg sowie durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz.

Fotos Thomas Bergner

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