welcome to oblivion 2023-2024
Umbrüche – Zeitenwende – Déjà-vus
Ein interaktives Rechercheprojekt im Ausstellungsformat der Choreograf:innen Beate Höhn (co>labs Nürnberg) und Micha Purucker (München).
Welchen Selbsttäuschungen erlag man in der Vergangenheit, welchen Lügen schenkte man Glauben und warum? Hätte man aus der Erfahrung früherer Krisen und deren Konsequenzen andere Wege einschlagen müssen? Warum ereilen uns jetzt Déjà- vus und nehmen uns den Atem?
Wird man erneut in einer Blockbildung erstarren (Ost-West, Nord-Süd), mit all den Grenzziehungen und dem Konfrontationspotential, wie man es schon mal kannte und für überwunden hielt (Nato - Doppelbeschluss)? Welchen Selbsttäuschungen erlag man, welchen Lügen schenkte man Glauben und warum? Erleben wir eine schleichende Gegen-Säkularisierung, die einhergeht mit dem Erstarken religiöser Konflikte? Ist die Unversehrtheit des Leibes und die Verfügung über den eigenen Körper erneut in der Diskussion (§218, LGBT+, Transhumanismus, Gesundheitsdiktatur)? Ist das ‚westliche‘ Modell als Blaupause der Globalisierung ein neu verpackter Kolonialismus?
Die Grenzen des Wachstums – und damit die Endlichkeit unseres Wirtschaftssystems - wurden vor fünfzig Jahren das erste Mal diskutiert. Wie stehen wir heute mit den Auswirkungen des Klimawandels da?